Die Geschichte der WIMA

Gründung der "Ur-WIMA" 1950 in den USA

Die WIMA - Womens International Motorcycle Association - ist eine der größten und ältesten internationalen Organisationen motorradfahrender Frauen.

1950 wurde die WIMA in den USA von Louise Scherbyn gegründet. Sie war ihrer Zeit weit voraus, denn in den 30ern, als sie mit dem Motorradfahren begann, war es absolut unüblich - ja geradezu imageschädigend - als Frau auf einem motorisierten Zweirad unterwegs zu sein. Ihre erste Maschine war eine wuchtige Indian Scout.
Während des 2. Weltkrieges entstanden viele internationale Kontakte und in den Nachkriegsjahren wurde die Idee einer internationalen Vereinigung motorradfahrender Frauen geboren.

Gründung der europäischen und deutschen WIMA 1958

1958 gründeten neun motorradbegeisterte Frauen aus Holland, England, Deutschland und der Schweiz die WIMA in Europa. Hieraus sind nach und nach die nationalen WIMA-Gruppen entstanden.

 

Ellen Pfeiffer

Eine dieser "Urmütter" der WIMA war Ellen Pfeiffer, die Begründerin der WIMA Deutschland und erste deutsche WIMA Präsidentin. Als erfolgreiche erste deutsche Frau im Motorrad-Rennsport hat sie die WIMA Rallies meistens in der Nähe von Rennstrecken wie Nürburgring und Hockenheimring platziert. Nach 25 Jahren intensiver Organisationstätigkeit, für die mittlerweile stark gewachsene WIMA Deutschland, zog sie sich von der Spitze zurück und übergab ihr Amt 1983 an Floh Petit, die schon seit 1978 die Buchhaltung und den Schriftverkehr für die europäische WIMA übernommen hatte. Ellen Pfeiffer war selbstverständlich weiterhin eine regelmäßige und sehr engagierte Teilnehmerin der internationalen WIMA Treffen, egal wie weit entfernt von ihrem Heimatort diese stattfanden. Ellen starb 2001 im Alter von 69 Jahren.

In Gedenken an Ellen wird alljährlich der Ellen-Pfeiffer-Award an WIMA-Frauen verliehen, die sich durch besonderes Engagement rund um die WIMA und für Motorradfahrerinnen auszgezeichnet haben.

Anke-Eve Goldmann (verh. Kimmel)

Die heute wohl älteste WIMA (Jahrgang 1929) ist Anke-Eve Goldmann (verh. Kimmel). Sie ist eine der 9 Mitbegründerinnen der europäischen WIMA und war viele Jahre lang aktive WIMA Mitfrau und leidenschaftliche Motorradfahrerin. Ab Mitte der 1950er Jahre widmete sich „AEG“, so ihr Spitzname, ganz dem sportlichen Aspekt des Motorradfahrens. Sie fuhr Lang- und Rundstreckenrennen auf dem Nürburgring und dem Hockenheimring, außerdem in Großbritannien. Sie lebt in Wiesbaden.
 
Mehr über "AEG" findest du hier: Anke-Eve Goldmann auf Wikipedia

Floh Petit

Floh Petit hat nach den Jahren ihrer u.a. buchhalterischen Arbeit für die europäische WIMA weitere 18 Jahre lang in einer unermüdlichen One-Woman-Show die WIMA Deutschland geleitet.

Sämtliche Organisationsaufgaben hat sie ALLEIN bewältigt. Später wurde sie dabei von ihrer Tochter Sascia, die mittlerweile selbst Motorrad fährt, unterstützt. Floh entschied sich beim Treffen in Tschechien schließlich dafür, dieses arbeitsreiche und verantwortungsvolle Amt an ein Team weiterzugeben. Sie selbst wirkte bis 2007 als International Treasurer weiter und war verantwortlich für das weltweite Finanzgeschehen.

2022 hat Floh für ihr jahrelanges Engagement hochverdient den Ellen-Pfeiffer-Award verliehen bekommen.

Verena Reindl

2002 konstituierte sich in Tschechien erstmals ein Team aus mehreren Münchner Frauen, um die Geschäfte für WIMA Deutschland zu führen.

Zur Präsidentin wurde Verena Reindl gewählt. Das "WIMA Team München" wurde nach der WIMA in Plothen durch das "WIMA Team Deutschland" abgelöst. Verena blieb bis 2019 Präsidentin und hat in dieser Zeit auf unzähligen Treffen und Rallyes WIMA Deutschland repräsentiert und war dabei immer und jederzeit für jede WIMA Frau ansprechbar. Danach unterstützte Verena den Vorstand noch einige Jahre als gewählte Funktionsträgerin "Jubiläen" weiterhin tatkräftig.

Nach Ellen Pfeiffer und Floh Petit geht sie als 3. Präsidentin in die Geschichte der WIMA Deutschland ein.

Susi Metzner

Franzi Bärsch

2025 zur neuen Präsidentin gewählt, wünschen wir Franzi viel Kraft bei ihrer neuen Aufgabe. Eine Herausforderung für die Zukunft wird sein, jüngere Frauen für unser Hobby zu gewinnen und die erfahrenen, alten Bikerinnen-Hasen weiterhin für Treffen in Nah und Fern zu motivieren.

Susi war von 2014 bis 2018 Vorstandsmitfrau und ab 2019 Präsidentin bis zum Jahr 2025.

Die Einführung des Vereinsprogramms ClubDesk geht auf ihr Konto und damit einhergehend die Modernisierung der Verwaltung unseres nicht eingetragenen Vereins.

Susi war Mitorganisatorin der Rallye 2025 im Siegerland und hat durch ihr Organisationstalent und ihren Überblick die Gruppe beisammen gehalten, so dass die Veranstaltung sehr erfolgreich in Erinnerung bleiben wird.

Auf eigenen Wunsch hat Susi ihr Amt auf der Versammlung im Siegerland zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns für ihr jahrelanges Engagement!

Seit 2016 ist die WIMA Deutschland offiziell ein "nicht eingetragener Verein" mit Satzung, Vorstand und Mitfrauenversammlung. Der Vorstand besteht aus 3 bis 5 Frauen, die durch die Mitfrauenversamlung gewählt werden.

Aktuell sind dies Franzi Bärsch (Präsidentin seit 2025), Tina Kreklau (Vorständin seit 2023), Christine Moldt, Claudia Stoffel-Hönig sowie Karin Willers (alle seit 2025).   Seit 2025 unterstützt Conny Wefer als "Funktionsträgerin Jubiläen" den Vorstand bei der Arbeit und ebenfalls seit 2025 ist das Amt der Funktionsträgerin "Social Media" besetzt durch Heike Kaitinnis.

WIMA Deutschland hat derzeit um die 340 aktive Mitfrauen, von denen ca. 100 jedes Jahr auf die internationalen Treffen fahren. WIMA Deutschland bildet seit vielen Jahren die größte Gruppe auf den internationalen Treffen.

Weltweit gibt es in der WIMA mittlerweile 38 nationale Gruppen mit insgesamt rund 3.000 Frauen.

Mehr über unsere internationale Dachorganisation erfährst du auf der Homepage von WIMA World.